Über das Fernstraßen-Bundesamt

Das Fernstraßen-Bundesamt (FBA) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

Die Errichtung des FBA zum 1. Oktober 2018 war Teil einer umfassenden Reform der Bundesfernstraßenverwaltung. Sie wurde am 1. Juni 2017 vom Deutschen Bundestag im Rahmen der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen beschlossen.

Die Bundesautobahnen werden seit dem 01.01.2021 nicht mehr in Auftragsverwaltung durch die Länder, sondern in Bundesverwaltung geführt. Der Bund trägt die alleinige Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, vermögensmäßige Verwaltung und Finanzierung der Bundesautobahnen. Zur Erledigung dieser Aufgaben bedient sich der Bund der Autobahn GmbH des Bundes. Hoheitliche Aufgaben, die weder dem BMDV obliegen, noch der Autobahn GmbH des Bundes durch Beleihung zugewiesen wurden, werden überwiegend durch das FBA ausgeübt.

Für die Bundesstraßen blieb es bei der Auftragsverwaltung durch die Länder. Auf Antrag eines Landes kann aber die Verwaltung der Bundesstraßen in dem jeweiligen Land in Bundesverwaltung übernommen werden.

Die Rechts- und Fachaufsicht über die Autobahn GmbH des Bundes hat das FBA, soweit die Autobahn GmbH mit der Wahrnehmung von hoheitlichen Aufgaben beliehen ist, übernommen.

Das FBA hat im Wesentlichen hoheitliche Aufgaben. Eine seiner Hauptaufgaben besteht beispielsweise darin, dass es als Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde in Planfeststellungsverfahren für Autobahn-Projekte fungiert. Zudem hat es die Dienstherreneigenschaft für die Beamtinnen und Beamten übernommen, die aus den Ländern zum Bund versetzt wurden denen Tätigkeiten bei der Autobahn GmbH des Bundes zugewiesen wurden.

Hauptsitz der Behörde ist Leipzig mit rund 250 von insgesamt circa 420 Beschäftigten. Standorte sind in Bonn, Gießen und Hannover.